Bild: Helge Krückeberg
Ulrike Brenning spricht über den Vater des modernen Violinspiels. Vortrag und Lesung mit Musikbeispielen
Der Vater des modernen Violinspiels: In Geigerkreisen kennt man ihn, man hat mindestens ein Konzert von ihm studiert – unter Beklagen der eigenen Unzulänglichkeit. Da nützt es auch nichts, dass man einen Violinbogen in der Hand hält, der aufgrund seiner Initiative zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Paris entwickelt wurde und seither den Standard für Violinbögen setzt. Kurzum: Die Rede ist von Giovanni Batttista Viotti (1755 – 1823), Violinist, Komponist und europäischer Künstler, der Tourneen von Italien bis St. Petersburg unternahm und in Paris noch kurz vor der Französischen Revolution das Publikum in seinen Bann zog, bis er fliehen musste, da er in der Gunst der Königin Marie Antoinette stand.
In diesem Jahr hat sich sein Todestag zum 200. Mal gejährt. Sein kompositorisches Vermächtnis ist noch immer nicht ausreichend gewürdigt, seine Bedeutung als Virtuose unbestritten – und die Ereignisse seines Lebens teilweise komplett unbekannt.
Die Musikwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin Dr. Ulrike Brenning hat eine packende Biographie über Giovanni Battista Viotti geschrieben. Es ist die erste Biographie über ihn in deutscher Sprache, und sie entstand dank vieler Forschungsaufenthalte, die Dr. Ulrike Brenning in Wolfenbüttel an der Herzog August Bibliothek verbrachte. Warum Wolfenbüttel für den italienischen Geiger und für die Autorin eine so zentrale Rolle spielt, wird sie in ihrer Lesung mit Hörbeispielen verraten.
Die Veranstaltung findet im Zeughaus statt. Anschließend haben Besucher und Besucherinnen die Möglichkeit, bei einem Glas Wein mit der Autorin zu sprechen und ihr Buch zu erwerben.
Der Eintritt ist frei.